Das Arion Projekt geht weiter

Thymian-Ameisenbläuling Foto: G.Röder

Der Landschaftspflegeverband kümmert sich weiter um Flächen zum Erhalt einer seltenen Falterart (Thymian-Ameisenbläuling)

Das Projekt zur Verbesserung des Erhaltungszustandes des Thymian- Ameisenbläulings (Maculinea arion) durch Wiederherstellung/ Optimierung des Lebensraumes geht ab 1. November 2021 bis 31. März 2023 in die zweite Runde.

Das ENL- Projekt Arion II hat das Ziel dringend erforderliche Nachpflegearbeiten des ENL- Projektes Arion I zu realisieren. Hierbei werden Maßnahmen auf ca. 5 ha für Nachpflegearbeiten auf Arion I- Flächen sowie Erstpflegemaßnahmen (vor allem Entbuschungsmaßnahmen und Gehölzentnahmen) auf weiteren Flächen mit bekannten Vorkommen des Thymian- Ameisenbläulings (eine FFH-Art) durchgeführt.

Derzeit, in den Wintermonaten, überwintert der Thymian- Ameisenbläuling als Raupe in Ameisenbauen und ernährt sich räuberisch von der Ameisenbrut. Die Raupe des Arion wird von den Ameisen nicht als Feind erkannt, da sie ein Sekret absondert, das die Ameisen sehr mögen und damit getäuscht werden. In dieser höchst komplexen Ökologie ist jedoch nur die Knotenameise Myrmica sabuleti als Wirt für den Thymian- Ameisenbläuling nutzbar. Im Frühjahr verpuppt sich die Raupe des Thymian- Ameisenbläulings und schlüpft noch im Ameisennest. Somit können wir hoffentlich im nächsten Jahr etwa ab Mitte Juni den hübschen Tagfalter wieder auf den Magerrasen der Rhön finden.

 

Mit diesem Projekt investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.