Schäfereiliche Maßnahmen

Ein junger Schäfer in traditioneller Tracht bei seiner Herde, lächelnd streckt er die Hand nach einem Schaf aus
Durch die neue Schafherde fand ein junger Schäfer in der Rhön einen Job bei einer Agrargesellschaft (Foto: S. Casper-Zielonka)

Herdenerweiterung

Neben den 500 Zugängen für eine komplett neue Herde, werden zwei Herden um jeweils 200 bzw. 300 Tiere erweitert. Zusätzlich werden die Herden um insgesamt 130 Ziegen ergänzt und es werden hochwertige Zuchtböcke zur Verfügung gestellt. Ziel der Herdenerweiterung ist der Ausgleich vorhandener Pflegedefizite sowie die Gewährleistung der Pflege bei Flächenerweiterungen.

Bau eines Schafstalles

Für diese komplett zusätzliche Schafherde mit 500 Tieren muss für die Haltung in den Wintermonaten ein neuer Stall gebaut werden.

Installation von 26 Tränksystemen

Das Vorhandensein von gut erreichbaren Tränken ist eine Grundvorraussetzung für die Hüteschafhaltung und die Fraßleistung der Tiere. Gleichzeitig wird mit dieser Maßnahme ein Beitrag zum Biotopschutz geleistet. Quell- und andere Feuchtgebieten werden durch die Tränkeinrichtungen außerhalb des direkten Quellbereichs geschont und nicht durch Trittschäden beeinträchtigt. Zusätzlich verringert sich so die Gefahr von Huferkrankungen bei den Tieren. 

überwiegend mit Fichten zugewachsener Triebweg vor der Wiederherstellung (Foto: LPV)
überwiegend mit Fichten zugewachsener Triebweg vor der Wiederherstellung (Foto: LPV)

Wiederherstellung von Triebwegen und Bau eines Übertriebs über die Felda

Vor allem müssen verbuschte Triebwege wieder durchgängig gemacht werden. Um die sichere Überquerung des Flusses Felda während des Frühjahrshochwassers zu ermöglichen und um weite Umwege entlang einer befahrenen Straße zu vermeiden, soll ein geeigneter Übertrieb für die Schafe errichtet werden. 

 

transportables Zaunmaterial und Klauenbäder

Um die Bedingungen für die Schäfer zu verbessern, wurden transportable Klauenbäder angeschafft. Zusätzlich wurde transportables Zaunmaterial zur Verfügung gestellt, um zum einen die Ausgrenzung sensibler Bereiche zu erleichtern und zum anderen, um durch das Koppeln der Tiere den Beweidungsdruck auf entbuschten Flächen vorrübergehend zu erhöhen.