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2014
Pflegeflächen
Pflegeflächen
2006 waren die Flächen am Hofberg im Kerngebiet 1, bei Roßdorf von Nadelgehölzsukzession unterschiedlicher Stadien betroffen (Foto: D. Stremke)
Diese Gehölze wurden im Rahmen des NSGP entfernt (siehe auch 2008, 2009) (Foto: D. Stremke, Okt. 2014)
Um die wertvollen Kalkmagerrasen langfristig offen zu halten, sind die Flächen möglichst mehrfach im Jahr mit Schafen zu beweiden. Die Beratung der Schäfer ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe des LPV Rhön.
An der Buchholztrift im Kerngebiet 2 wurde in den vergangenen Jahren im Rahmen der Evaluierung nachjustiert.
Gehölze, die die Verbindung zu der, im Hintergrund sichtbaren, Wacholderheide behinderten wurden zugunsten eines besseren Biotopverbundes entnommen (siehe auch 2013)
Die so erhöhte Besonnung der Flächen kommt zahlreichen Wärme und Trockenheit liebenden Arten zugute, wie beispielsweise der Großen Braunelle (P. grandiflora)
Östlich der Buchholztrift schließen sich im Kerngebiet 2 die Roedertrift und die Wiesenthaler Schweiz an. 2006 waren diese Flächen von Nadelgehölzsukzession stark beeinträchtigt. (Foto: D. Stremke)
Während der Projektlaufzeit wurde nach und nach der Verbund aus Wacholderheiden wiederhergestellt und dabei Kiefern, Fichten, Lärchen und ein Teil des Wacholder entnommen (siehe auch 2007/08/10/12/13). (Foto: D. Stremke Okt. 2014)
Auf den Flächen sind immer wieder zahllose, junge Wacholderpflanzen zu finden. In versaumten - gerne auch in, von Wacholder durchsetzten, Bereichen - ist die Gemeine Sichelschrecke (Ph. falcata) zu finden.
Im Beertal, im Kerngbiet 3, wurden in der Wintersaison 2013/14 ebenfalls Gehölze entnommen. Hier handelte es sich vor allem um Schlehenverbuschung und zu dichte Laubgehölzbestände (u.a. Feldahorn)
Erfreulicherweise konnten die Maßnahmen abgeschlossen werden, bevor eine geschlossene Schneedecke das bodennahe Abschneiden der Gehölze erschwerte.
Auch diese Fläche muss mehrere Jahre nachgepflegt werden, um den Sukzessionsdruck zu mindern. Abgesehen davon werden die Flächen zusammen mit anderen Beertal-Flächen jährlich beweidet (siehe auch 2012).
Am Südhang der Hardt, Kerngebiet 5, wurde seit 2009 an der Optimierung bzw. Wiederherstellung der Kalkmagerrasen gearbeitet.
Nach Abschluss der Pflegearbeiten präsentieren sich diese Flächen am Stausee in einem beispielhaften Zustand.
Schüler des Kaltensundheimer Gymnasiums übernehmen regelmäßig sommerliche Nachpflegearbeiten.
Bei Stepfershausen, im Kerngebiet 6, dominierte Kiefern- und Fichtensukzession die mageren und extensiv genutzten Grünlandbereiche. (Foto: D. Stremke, 2006)
Während der Projektlaufzeit wurden diese Gehölze am Nordhang der Kleinen Geba weitestgehend entfernt. Insbesondere auf angekauften Flächen konnte effizient gearbeitet werden, während in anderen Bereichen (z.B. Fichtenriegel Bildmitte) keine Zustimmung zur Pflege seitens der Eigentümer vorlag.
2014 wuchsen auf ehemaligen Fahrspuren auffallend viele Schopf-Tintlinge (C. comatus). Neben der Tintenbildung bei alten Exemplaren ist für die Art auffällig, dass sie in der Lage ist, kleine Nematoden (Fadenwürmer) zu verdauen.
Die Magerrasen am Lämmerberg bei Gerthausen waren ebenfalls von starker Kiefernsukzession betroffen. (Foto: D. Stremke, 2006)
In mehreren Etappen wurde die Durchgängigkeit des Hutungsbandes wieder hergestellt. Der dunkelgelbe Bereich wurde erst in der Pflegesaison 2013/14 bearbeitet, nachdem dem Rodungsantrag stattgegeben wurde.
2014 konnten auf den Magerrasen am Lämmerberg ungewöhnlich viele Schwalbenschwänze (P. machaon) beobachtet werden.
In direkter Nachbarschaft zum Lämmerberg befindet sich der Wildkraut-Schutzacker bei Wohlmuthausen. Hier ist der Juniblühaspekt mit Rittersporn und aspektbestimmenden Mohn ausgewählt.(siehe auch Umsetzung 2010 und Projektkooperationen)
Der Schutzacker ist in das Netzwerk "100 Äcker für die Vielfalt" eingebettet und wird von der Uni Göttingen betreut. Die Kartierung 2014 nutzte auch die Untere Naturschutzbehörde des LK SM zur Information.
Im Mai 2014 konnte ein Pärchen Steinschmätzer am Acker beobachtet werden, für sie wurden randlich mehrere Steinhaufen errichtet.
Der Zustand des "Quellmoor Seeba" im Kerngebiet 6 durch die intensive Pflege nur wenig verbessert. Die Sumpf-Segge (C. acutiformis) ist bis heute dominierend. (Foto von 2010)
Auch hier hat das Forstamt Kaltennordheim die Folgepflege übernommen, wobei sich der Abtransport des Mahdgutes immer wieder problematisch gestaltet.
Nach Ankauf des Bereichs konnten im Frühjahr 2014 Maßnahmen zur Wiedervernässung der Fläche ergriffen werden.
Auf der Lühr im Kerngebiet 6 befindet sich eine der größeren Feuchtflächen, die über das NSGP bearbeitet wurden (vor der Pflege 2008).
Nach Abschluss der Pflegearbeiten über das NSGP übernahm das Forstamt Kaltennordheim die jährliche Mahd. Die Fläche präsentierte sich 2014 sehr blütenreich.
Neben Trollblume (T. europaeus) und Knabenkraut (D. majalis) ist hier unter anderem das Breitblättrige Wollgras (E. latifolium) zu finden.