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Natura-2000-Tag – Gemeinsam für den Schutz unserer Natur in Thüringen

Am 21. Mai wird in ganz Europa der Natura-2000-Tag gefeiert.

Dieser besondere Tag würdigt das einzigartige Netzwerk von Schutzgebieten, das sich über die gesamte Europäische Union erstreckt und darauf abzielt, die biologische Vielfalt und wertvolle Lebensräume zu schützen. Natura 2000 wurde durch zwei richtungsweisende EU-Richtlinien geschaffen: die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie von 1992 und die Vogelschutzrichtlinie von 1979. Gemeinsam bilden sie das größte Netzwerk geschützter Gebiete weltweit.

Natura 2000 in Deutschland 

In Deutschland umfasst das Natura 2000-Netzwerk rund 15,4 % der Landesfläche und beinhaltet eine Vielzahl von Gebieten, die wichtige Lebensräume und seltene Arten schützen. Deutschland ist stolz darauf, ein aktiver Teil dieses Netzwerks zu sein, das wesentlich zum Erhalt der europäischen Biodiversität beiträgt.

Natura 2000 in Thüringen 

Thüringen spielt eine entscheidende Rolle im deutschen Natura 2000-Netzwerk. Mit etwa 16,8 % der Landesfläche, die als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen sind, ist der Freistaat ein Vorbild im Naturschutz. Diese Gebiete sind von unschätzbarem Wert, da sie eine breite Vielfalt an Ökosystemen und Arten beherbergen, darunter artenreiche Wiesen, Wälder, Moore und Flüsse. Zu den geschützten Arten in Thüringen zählen unter anderem der Schwarzstorch, die Gelbbauchunke und der Fischotter.

Die Natura 2000-Stationen in Thüringen sind ein einzigartiges Modell für den Naturschutz. Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 setzen sich die 12 Stationen und 2 Sonderaufgaben für den Schutz bedrohter Lebensräume und Arten ein. Sie initiieren Arten- und Biotopschutzmaßnahmen, beraten Landnutzende und Interessierte und fördern den Austausch zwischen Behörden, Organisationen und Bürgern. Das Kompetenzzentrum Natura 2000-Stationen koordiniert diese Bemühungen und trägt zur Vernetzung der einzelnen Stationen bei.

Die Natura 2000-Station Rhön ist seit 2016 Teil dieses Netzwerkes, getragen wird diese Station vom Landschaftspflegeverband Thüringer Rhön e.V.. Neben Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit, der Arbeit als Schnittstelle zu den Behörden, berät die Station Landwirte und Privatpersonen bei der Vorbereitung und Erstellung von NALAP und KULAP- Anträgen und betreut die Landnutzer bei der naturschutzgerechten Bewirtschaftung. Eine wesentliche Aufgabe ist die Umsetzung von ENL- (Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft) und NALAP-GAK (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes” (GAK)) -Projekten, um die Rhöner Landschaft zu erhalten. 

In der Thüringer Rhön sind es die Halbtrockenrasen und Mähwiesen, die von besonderer Bedeutung im Sinne des Natura 2000 Gedankens sind.
Insgesamt erstreckt sich das Arbeitsgebiet der Natura 2000-Station Rhön auf 19 FFH-Gebiete mit 15.000 ha, 1 FFH-Objekt und ein SPA-Gebiet mit ca. 20.000 ha. 

Bedeutung des Natura-2000-Tages 

Der Natura-2000-Tag ist ein Festtag für die Natur. In Thüringen und ganz Europa wird das Engagement für den Schutz der Biodiversität gefeiert. Durch Veranstaltungen, Exkursionen und Informationskampagnen wird gezeigt, wie wichtig es ist, diese wertvollen Lebensräume zu schützen. Der Tag erinnert uns daran, dass wir gemeinsam eine Verantwortung für den Erhalt der Natur tragen. Lassen Sie uns diesen Tag nutzen, um unsere Verpflichtung zu erneuern, die Natur zu schützen und eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

Weitere Informationen 

Für mehr Informationen über Natura 2000 in Thüringen besuchen Sie [www.natura2000-thueringen.de]. Für spezifische Informationen zur Arbeit unserer Station, klicken Sie hier (https://www.lpv-rhoen.de/projekte/natura-2000-station.html).

Ansprechpartner*in: Julia Gombert, j.gombert@lpv-rhoen.de , 036946 20656


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