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Arten der Äcker

Ackerwachtelweizen (Melampyrum arvense)

Der auffällig rot-gelb blühende Halbparasit ist in Thüringen insbesondere im Saale-Orla-Gebiet verbreitet. Ursprünglich besiedelte die formenreiche Art extensiv genutzte, kalkreiche Äcker. Die aktuellen Vorkommen konzentrieren sich eher auf Trockensäume an Weg- und Waldrändern und im ungepflegten Randbereich von Halbtrockenrasen. Gefährdet sind die Vorkommen auf Äckern. Die Art ist bei Hummeln beliebt und wird schnell und gerne angeflogen. Auch für Ameisen ist der Ackerwachtelweizen interessant.

Acker-Haftdolde (Caucalis platycarpos)

Die Acker-Haftdoldebenötigt trockene, skelett- und kalkreiche Standorte. Sie ist  auf extensiv genutzten Äckern, gelegentlich aber auch auf Brachen und Ruderalstandorten zu finden. Ihre Vorkommen sind in Ostdeutschland weitestgehend auf Thüringen und das südliche Sachsen-Anhalt beschränkt. Die einjährige Art fällt insbesondere durch ihre länglich-eiförmige Frucht auf, die dicht mit Stacheln besetzt ist. Ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet, hat sich die Art schon zu prähistorischen Zeiten mit dem Getreideanbau in Europa ausgebreitet und ist auch heute noch auf Kalkäckern in wärmeren Regionen zu finden (HEGI 1975).

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