Kooperation mit dem Projekt 100 Äcker für die Vielfalt
Verhältnismäßig artenreiche Ackerrandstreifen mit einer Reihe gefährdeter Arten kommen bei Roßdorf vor. Hervorzuheben sind außerdem die Äcker im Umfeld des Lämmerberges, in deren Randbereichen eine typische und artenreiche basiphile Ackerwildkrautflora mit einer Vielzahl gefährdeter und stark gefährdeter Rote-Liste-Arten nachgewiesen werden konnte.
Um die Segetalflora langfristig zu schützen, wurde eine Kooperation mit dem Projekt „100 Äcker für die Vielfalt“ eingegangen. Mit Mitteln des Naturschutzgroßprojektes konnte bereits eine Fläche bei Wohlmuthausen angekauft werden. Das Projektteam der "100 Äcker" übernimmt mit die weitere Betreuung der Fläche und organisierte die Abwicklung der Ausgleichszahlungen für den Bewirtschafter. Somit konnte eine naturschutzfachlich wertvolle Fläche, mit einer beeindruckenden Segetalflora gesichert werden und ein weiterer Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt geleistet werden.
Der Schutzacker am Kirchberg bei Wohlmuthausen war der erste dieser Art in Thüringen. Der Acker wurde mit einer eigens dafür angefertigten Infotafel eingeweiht. Neben Vertretern der Koordinierungsstelle des Schutzackerprojekts (Uni Göttingen) waren Vertreter von der DBU (Prof. Dr. W. Wahmhoff), des BMU (Dr. E. Nickel), des Thüringer Umweltministeriums (u.a. Minister J. Reinholz) und auch zahlreiche regionale Akteuren der Einladung gefolgt.
Der Landschaftspflegeverband ist Träger der Natura 2000 Station "Rhön".