Lupine II (2023-2027)

Am 01.11.2023 startete das Folgeprojekt zur Lupinenbekämpfung. Über die Wintermonate konnten die Bekämpfungsmaßnahmen auf bekannten Flächen in neuen Verträgen gebunden werden. Neu bekannt gewordene Flächen konnten hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit (Ausschluss der Doppelförderung) geprüft werden. Somit konnten für 2024 ca. 22 ha für Bekämpfungsmaßnahmen durch Unternehmen festgehalten werden.

Wie im Vorgängerprojekt (2021-2023) wird beispielsweise weiterhin in der Klingser Aue (Vorkommen des Goldenen Scheckenfalters- E. aurinia) und bei Noahs Segel versucht die Lupine zurückzudrängen. Hauptziel ist, Lebensräume zu schützen und wenn möglich von der Lupine zu befreien. Gelungen ist dies beispielsweise am Klapperweg bei Reichenhausen oder auf der Orchideenwiese bei Stedtlingen. Hier konnte der massive Befall gestoppt und die jährliche Kontrolle verstetigt werden, wobei lediglich noch Einzelpflanzen zu finden sind. Diese werden regelmäßig entnommen, um die bisherigen Erfolge in den Bekämpfungsmaßnahmen zu verfestigen. 

Auf Kleinstflächen wird das Projektpersonal aktiv. Somit wird die Effektivität des Projektes enorm gesteigert.

Bei Flächen, auf denen seit 2021 Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden, ist der Rückgang der Lupinenpflanzen zu beobachten. Oft sind die Pflanzen noch zu sehen, aber diese blühen z.B. nicht. Auch das ist schon ein Erfolg, da sich somit die Lupinenpflanze nicht über Samen ausbreiten kann.  Das häufige Entfernen der grünen Bestandteile der Lupinenpflanze durch Mulchen oder Mähen bewirkt eine Schwächung der Wurzel. Über einen langen Zeitraum kann dies das Absterben der Pflanze begünstigen. Dann haben heimische geschützte Arten wieder die Möglichkeit sich zu etablieren.