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Streuobst im Dienst der Naturschutz-Sensibilisierung

Am Donnerstag, den 24.08.2023, rief die Landrätin des Landkreises Schmalkalden-Meiningen ihre Führungskräfte zusammen. Statt wie sonst üblich in den Räumen des Landratsamtes kam man aus gegebenem Anlass draußen in der Rhöner Landschaft zusammen.

In Helmershausen konnten mehr als zwanzig Fachdienstleiter in Theorie und Praxis einiges rund um Obstbäume und Streuobstwiesen lernen.

Landrätin Greiser (r.) und die Fachdienstleiter des Landratsamts Schmalkalden-Meiningen

Frau Landrätin Greiser hatte in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband „Thüringer Rhön“ in 2022 die Pflanzung von 30 hochstämmigen Obstbäumen an der Straße von Helmershausen nach Heftenhof veranlasst. Die Fachdienstleiter übernahmen für ihre Fachdienste symbolisch die Patenschaft für je einen Obstbaum.

Ziel war es, mehr Bewusstsein für Naturschutz und die Rhöner Natur zu erreichen.

Nach nun beinahe 1,5 Jahren kam es zum Wiedersehen und zum Erlernen der nächsten Schritte im Umgang mit „ihren“ Bäumen.

Nach einer Begrüßung der Landrätin und des LPV gab Herr Linse als Obstbaumexperte von „Apfeltraum“ aus Dietlas, eine kleine Einführung zum Thema Streuobst, so zur Bedeutung von Streuobst, möglicher Förderungen, geeigneten Werkzeug und Schnitttechniken.

Nach einer kleinen Stärkung, die der Bürgermeister Christoph Friedrich (Gemeinde Rhönblick) neben der Möglichkeit der Nutzung der Räumlichkeiten des Sportvereins in Helmershausen organisiert hatte, ging es tatkräftig ans Werk. Mit Astscheren, Bypassschere und Helm sollten die Bäume zukunftsweisend bearbeitet werden.

An den jungen Bäumen demonstrierte Herr Linse die zuvor erörterte Technik. Frau Greiser zögerte nicht und übernahm flink ihre ersten Schnitte. Schnell waren alle Mitarbeitenden involviert, stellten interessante Fragen und übten sich beherzt in der Umsetzung.

An diesem Tag wurden alle in 2022 gepflanzten Bäume beschaut, geschnitten und ggf. neu angebunden. Es blieb sogar noch genug Zeit, um auch ältere Obstbäume, die in der Allee stehen, „anzusprechen“*, um den Mitarbeitenden einen Ausblick auf die Entwicklung „ihrer“ Bäume geben zu können.

 

 

 

*Baumansprache = Beurteilung des Baumes in seiner Vitalität, Stabilität und Prognose. Es wird sein Umfeld mit einbezogen. Daraus ableitend werden die Pflegeziele gewonnen.

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