Der Staatssekretär dankte dem Bundesumweltministerium (BMUB) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) für die finanzielle Unterstützung sowie den Projektbeteiligten vor Ort für die erfolgreiche Umsetzung. „Die zukünftige Förderung der Ziele des Naturschutzgroßprojekts wird dazu beitragen, den Zustand der Natura 2000-Gebiete zu sichern und zu verbessern. Davon profitiert auch die nachhaltige Entwicklung des Biosphärenreservates Rhön“, bekräftigte Möller.
Das Naturschutzgroßprojekt ist eines der ersten Projekte, die den maximalen Förderzeitraum aus dem Förderprogramm des Bundes „CHANCE NATUR“ ausschöpfen. Außerdem gehört das Naturschutzprojekt zu den ersten seiner Art, bei dem eine Überprüfung der naturschutzfachlichen wie wirtschaftlichen Auswirkungen erfolgt. Nachdem im Jahr 2010 die erste Evaluierung erfolgte, ist eine abschließende Bewertung zum Abschluss des Projekts vorgesehen. Mit dem Projekt wird weiterhin eine fast schon ausgestorbene Form der landwirtschaftlichen Nutzung – die Hüteschafhaltung – unterstützt.
Hintergrund
Ziel des Naturschutzgroßprojektes „Thüringer Rhönhutungen“ ist es, die charakteristischen Magerrasen der Rhön zu pflegen und wieder herzustellen. Diese sind wesentlicher Bestandteil des Natura-2000-Gebietsnetzes Thüringens. In den acht Kerngebieten des Naturschutzgroßprojektes wurden vorrangig Maßnahmen zur Erhaltung der Pflanzen- und Tierarten der Magerrasen durchgeführt. Dabei wurden die vorhandenen Schafherden durch den Ankauf von Tieren und die Erleichterung der Haltebedingungen gestärkt.
Insgesamt werden im Projektzeitraum von 2005 bis 2015 rund 5,4 Mio. Euro in das Naturschutzgroßprojekt geflossen sein. Drei Viertel davon sind Mittel des Bundes, der Freistaat Thüringen hat sich mit rund 800.000 Euro beteiligt. Darüber hinaus wurden 10 % Eigenmittel über den Projektträger, den Landschaftspflegeverband „Biosphärenreservat Thüringische Rhön“ e.V. vor allem aus den Landkreisen Wartburgkreis und Schmalkalden-Meiningen beigesteuert.
(Quelle TMUEN, Pressesprecher A. Maruschke)