2019 mitgemacht!

Nachfolgend präsentieren wir eine Auswahl der vielseitigen Maßnahmen unserer Natura-2000-Station „Rhön“.

Sonderaufgabe: Koordinierung Folgepflege Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Rhönhutungen“

Die Aufgaben der Natura-2000-Station „Rhön“ in diesem Bereich sind:

Schäferberatung auf den Hutungen

die Auswahl, Ausschreibung und Betreuung von Folgepflegeflächen

die Folgebetreuung weiterer projektrelevanter Aspekte wie schäfereiliche Infrastruktur und Naturerlebniswege

 

Die Folgekoordinierung des Naturschutzgroßprojektes erfolgt durch die Natura-2000-Station „Rhön“ mit zusätzlichen Mitteln der Landkreise Wartburgkreis und Schmalkalden-Meiningen sowie des Landschaftspflegeverbands „Thüringer Rhön“ e.V.

Aufwertung vorhandener Naturerlebniswege: hierzu fanden verschiedene Vor-Ort Termine mit Behörden und Betroffenen statt – z.B. am Hexenpfad bei Fischbach (Foto: LPV Rhön)
Die Schäfereibetriebe im Projektgebiet werden jährlich auf den Flächen begleitet und die Beweidungsrhythmik wird abgesprochen (Foto: LPV Rhön)
Für die Streuobstwiese in Hümpfershausen konnten Finanzmittel über EUROPARC organisiert werden (Foto: LPV Rhön)

Kooperation mit anderen Natura-2000-Stationen

Verschiedene Artenschutz-Projekte laufen Thüringenweit und werden von Spezialisten umgesetzt. Die Maßnahmen werden in der Rhön von unserer Natura-2000-Station begleitet. Die regionalen Kenntnisse können so geteilt werden und die Umsetzung der Projekte kann flüssiger von Statten gehen.

 

Frau Gombert beim vor Ort Termin mit Frau Scheffler von der Natura 2000-Station „Gotha/Ilmkreis“ , dem Falterspezialisten Göran Roeder und Vertretern der Stiftung Naturschutz Thüringen (SNT) (Foto: LPV Rhön)
Goldener Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) (Foto: Alice Charnowsky)

Pflege von Halbtrockenrasen und Wacholderheiden

Zum Lebensraumerhalt von Thymian-Ameisenbläuling, Zauneidechse und Zwergheideschnecke wird die Pflege der Wacholderheide an der Graukuppe bei Herpf verstärkt.

In der Gemarkung Herpf, am Südhang der Graukuppe, befinden sich eine 1,5 ha große Wacholderheide. Die Fläche wurde bis 2019 nicht genutzt und ist indessen stark zugewachsen. Auf einer Teilfläche finden seit 2018 motormanuelle Pflegearbeiten statt. Für einen großen Teil der übrigen Fläche konnte 2019 ein Ziegenhalter gewonnen werden. Er beweidet die Flächen mit Red Kalahari Ziegen, die von zwei Herdenschutzhunden geschützt werden.

Dieses Beweidungsprojekt initiierte die Natura-2000-Station "Rhön" mit Mitteln des Landkreises Schmalkalden-Meiningen und der Stiftung Naturschutz Thüringen (SNT).

 

Eigentümer, Ziegenhalter, Waldgenossenschaft und Frau Gombert von der Natura 2000-Station „Rhön“ trafen sich an der Graukuppe, um die Maßnahmen-Details abzusprechen (Fotos: LPV Rhön)
Die Ziegen werden von zwei großen Herdenschutzhunden umsorgt. (Foto: LPV Rhön)