Rhönschaf

Ein Rhönschaf (Foto: LPV)

 

Rhönschafchronik

Das Rhönschaf ist eine der ältesten Nutztierrassen Deutschlands. Eine derartige Landschafrasse ist bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt, wobei die erste namentliche Erwähnung des Rhönschafs 1844 erfolgte. Die erste Rassebeschreibung stammt von 1920. Mitte des letzten Jahrhunderts fand das Rhönschaf deutschlandweite Verbreitung und erst mit den Einfuhrbeschränkungen nach Frankreich 1878 begann der Bestandseinbruch der Rasse. 1960 folgte der Tiefpunkt der Rhönschafe: nur noch etwa 300 Tiere wurden in den Herdbuchbeständen der alten Bundesländer geführt. Bis heute haben sich die Bestände gut erholt und es gibt wieder nennenswerte Herdbuchbestände.

Eigenschaften der Rhönschafe

Besonderes Merkmal der Tiere ist der schwarze, hornlose, unbewollte Kopf. Diese Färbung kann auf Halswolle übergehen („Kragen"). Die Beine dieser Rasse sind immer weiß und die weiße Schlichtwolle ist mit typischem Glanz versehen. Die Rasse zeichnet sich durch leichtfüttrigkeit und marschfähigkeit aus. Sie eignet sich besonders zur Landschaftspflege in niederschlagsreichen, rauen Mittelgebirgen.