Pflegemaßnahmen
Entfernung von standortfremden Nadelgehölzen
An vielen Stellen im Projektgebiet hat sich die Schwarzkiefer (Pinus nigra) aber auch die Waldkiefer (Pinus sylvatica) explosionsartig ausgebreitet. Diese Bestände gefährden die Kalkmagerrasen. Im Zuge der Erstpflege werden diese Gehölze im Herbst/Winter entnommen, die Flächen werden für mindestens drei Jahre im Sommer nachgepflegt.
Auflichtung von zu dichten Wacholderbeständen
Wacholderheiden sind typisch für das Projektgebiet. Da Wacholder ein `Weideunkraut` ist und von Schafen nicht verbissen wird, müssen die Wacholderbestände von Zeit zu Zeit aufgelichtet werden, um eine ausreichende Durchgängigkeit für die Herden zur Beweidung zu gewährleisten und um das typische Artenspektrum zu erhalten. Die Wacholder werden während der Erstpflege im Herbst/Winter entnommen, die Flächen werden für mindestens drei Jahre im Sommer nachgepflegt.
Entfernung von Verbuschungen auf Kalkmagerrasen
Dichter, flächiger Aufwuchs, überwiegend bestehend aus Schlehe (Prunus spinosa) und Weißdorn (Crataegus spec.), muss entfernt werden, um die Magerrasen mit ihren typischen Eigenschaften zu erhalten. Abhängig von der Empfindlichkeit der Flächen, der Zugänglichkeit und dem Geländeprofil erfolgen die Pflegemaßnahmen per Hand mit Freischneidern und Motorsägen oder auch maschinell. Dies geschieht im Rahmen der Erstpflege im Herbst/Winter, die Flächen werden für mindestens drei Jahre im Sommer nachgepflegt.
Schaffung von Durchtrieben
In einigen Bereichen werden Durchtriebe für die Schafherden geschaffen. So können die Schäfer mit ihren Herden Weidegebiete besser erreichen. Zusätzlich wird damit ein Beitrag zum Biotopverbund geleistet.