Pflegemaßnahmen

Entfernung von standortfremden Nadelgehölzen

An vielen Stellen im Projektgebiet hat sich die Schwarzkiefer (Pinus nigra) aber auch die Waldkiefer (Pinus sylvatica) explosionsartig ausgebreitet. Diese Bestände gefährden die Kalkmagerrasen. Im Zuge der Erstpflege werden diese Gehölze im Herbst/Winter entnommen, die Flächen werden für mindestens drei Jahre im Sommer nachgepflegt.

Das Kahlköpfchen bei Roßdorf im Sommer 2004. Deutlich zu sehen ist der dichte Teppich an Kiefersämlingen (Foto: F. Meyer)
Das Kahlköpfchen bei Roßdorf im Sommer 2004. Deutlich zu sehen ist der dichte Teppich an Kiefersämlingen (Foto: F. Meyer)
Die gleiche Ansicht dieser Kahlheide nach der Entfernung der Sämlinge als auch der noch vorhanden Altbäume  (Foto: J. Gombert)
Die gleiche Ansicht dieser Kahlheide nach der Entfernung der Sämlinge als auch der noch vorhanden Altbäume (Foto: LPV)
Nahaufnahme des Kiefernaufwuchses am Kahlköpfchen (Foto: J. Gombert)
Nahaufnahme des Kiefernaufwuchses am Kahlköpfchen (Foto: LPV)
Nahaufnahme des Kahlköpfchen nach der Entfernung der Kiefern (Foto: P. Ludwig)
Nahaufnahme des Kahlköpfchen nach der Entfernung der Kiefern (Foto: LPV)
Auch bei Hümpfershausen war eine wertvolle Fläche im Laufe der letzten Jahre dem Schwarzkiefernaufwuchs zum Opfer gefallen (Foto: P. Ludwig)
Auch bei Hümpfershausen war eine wertvolle Fläche im Laufe der letzten Jahre dem Schwarzkiefernaufwuchs zum Opfer gefallen (Foto: LPV)
Die selbe Fläche bei Hümpfershausen nach der vollständigen Entfernung der Schwarzkiefern in Handarbeit (Foto: J. Gombert)
Die selbe Fläche bei Hümpfershausen nach der vollständigen Entfernung der Schwarzkiefern in Handarbeit (Foto: LPV)

Auflichtung von zu dichten Wacholderbeständen

Wacholderheiden sind typisch für das Projektgebiet. Da Wacholder ein `Weideunkraut` ist und von Schafen nicht verbissen wird, müssen die Wacholderbestände von Zeit zu Zeit aufgelichtet werden, um eine ausreichende Durchgängigkeit für die Herden zur Beweidung zu gewährleisten und um das typische Artenspektrum zu erhalten. Die Wacholder werden während der Erstpflege im Herbst/Winter entnommen, die Flächen werden für mindestens drei Jahre im Sommer nachgepflegt.

Wacholderheide an der Grimmelbachsleite vor der Auflichtung der Wacholderbestände (Foto: S. Schleip)
Wacholderheide an der Grimmelbachsleite vor der Auflichtung der Wacholderbestände (Foto: S. Schleip)
Dieselbe Fläche nach den Pfelgemaßnahmen, neben den Wacholdern wuden auch hier junge Kiefern entfernt (Foto: P. Ludwig)
Die selbe Fläche nach den Pflegemaßnahmen, neben den Wacholdern wuden auch hier junge Kiefern entfernt (Foto: P. Ludwig)

Entfernung von Verbuschungen auf Kalkmagerrasen

Dichter, flächiger Aufwuchs, überwiegend bestehend aus Schlehe (Prunus spinosa) und Weißdorn (Crataegus spec.), muss entfernt werden, um die Magerrasen mit ihren typischen Eigenschaften zu erhalten. Abhängig von der Empfindlichkeit der Flächen, der Zugänglichkeit und dem Geländeprofil erfolgen die Pflegemaßnahmen per Hand mit Freischneidern und Motorsägen oder auch maschinell. Dies geschieht im Rahmen der Erstpflege im Herbst/Winter, die Flächen werden für mindestens drei Jahre im Sommer nachgepflegt.

stark verbuschter Kalkmagerrasen bei Hümpfershausen (Foto: J. Gombert)
stark verbuschter Kalkmagerrasen bei Hümpfershausen (Foto: J. Gombert)
Dieselbe Fläche nach der Entbuschung. Am unteren Rand der Fläche wurde ein alter Streuobstbestand ebenfalls wieder freigestellt. (Foto: J. Gombert)
Dieselbe Fläche nach der Entbuschung. Am unteren Rand der Fläche wurde ein alter Streuobstbestand ebenfalls wieder freigestellt. (Foto: J. Gombert)

Schaffung von Durchtrieben

In einigen Bereichen werden Durchtriebe für die Schafherden geschaffen. So können die Schäfer mit ihren Herden Weidegebiete besser erreichen. Zusätzlich wird damit ein Beitrag zum Biotopverbund geleistet.

Bereich an der Lühr im Kerngebiet 6. In diesem Abschnitt soll ein Durchtrieb geschaffen werden. (Foto: P. Ludwig)
Bereich an der Lühr im Kerngebiet 6. In diesem Abschnitt soll ein Durchtrieb geschaffen werden. (Foto: P. Ludwig)
Ansicht des Bereichs nach der Schaffung des Durchtriebs. (Foto: P. Ludwig)
Ansicht des Bereichs nach der Schaffung des Durchtriebs. (Foto: P. Ludwig)