Arten der Feuchtlebensräume

Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)

Breitblättriges Wollgras (Foto: LPV)
(Foto: LPV)

Das Breitblättrige Wollgras ist ein typischer Vertreter nasser Wiesen und von Flachmoor- und Verlandungsgesellschaften. Ein hohes Wasser- und Lichtangebot und eine geringe Nährstoffversorgung kennzeichnen seine Standorte. Der botanische Gattungsnamen "Eriophorum" ist vom griechischen eriophorus = wolltragend abgeleitet, der Artname "latifolium" ist die lateinische Bezeichnung für breitblättrig.

Die "Wolle" der Fruchthaare wurde früher als Wundwatte und zum Ausstopfen von Kissen verwendet.

Trollblume (Trollius europaeus)

Trollblume (Foto: J.Gombert)
(Foto: J.Gombert)

Die Art besiedelt basische, neutrale bis schwach saure Feuchtstandorte. Als lichtliebende Molinietalia-Ordnungscharakterart ist sie hauptsächlich in feuchten bis nassen Wiesen, vor allem in montanen Lagen, anzutreffen. Weitere Verbreitungsschwerpunkte sind, insbesondere außerhalb der Mittelgebirgslagen, kühle, moorige oder quellige Standorte. Die Trollblume ist in Thüringen hauptsächlich im Thüringer Wald und dessen vorgelagerten Hügelländern sowie von der Rhön bis ins Grabfeld verbreitet. In der Rhön kommt sie zerstreut mit z.T. großen Beständen vor. Wie in ganz Thüringen sind auch die Standorte der Rhön in den letzten Jahrzehnten stark reduziert worden.